Biografie | Clemens Schleiwies
Clemens: “Wer könnte besser eine Biografie über mich schreiben, als mein bester Freund, Business Partner und geliebter Bruder?! Johannes, wärst Du so nett? Gib alles und lass auch das Unangenehme nicht aus!…”
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Nun gut…
1980 - 1985
Mein kleiner Bruder Clemens Holger Schleiwies wurde am 20.10.1980, in München geboren. Es war erst Oktober und doch schneite es heftig…
Schon früh fiel der kleine Knirps durch Geschäftstüchtigkeit auf - zum Beispiel als er mit 3 Jahren auf seinem Bobby Car durch die Wohnung fuhr und regelmässig gegen eine Entsorgungsgebühr das Konfetti aus dem Locher unseres Vaters leerte.
Oder, als er mit 5 Jahren eines Nachts mit dem Kopfkissen unterm Arm an das Bett unserer Mutter marschierte und ihr vorschlug, fortan nicht mehr in den Kindergarten zu gehen, damit die beiden sich die eingesparten Kindergartengebühren teilen könnten.
1995 - 1998
Mit 15 zog mein Bruder dann von Haus zu Haus und verkaufte 360 Grad Haustürspione nachdem er zuerst die Anwohner erschreckte und sie damit von der Notwendigkeit des Produktes überzeugte.
Mit 16 entdeckte er das Interesse und die Nachfrage seiner pubertierenden Klassenkameraden, zu schummrigen Lichtorgeln Schieber zu tanzen und erste verstohlene Küsse im Dunst von Nebelmaschinen auszutauschen. Er gründete mit seinem besten Freund die Firma “Flashlight” und vermietete fortan alles, was man braucht um Teenager Partys zu schmeissen.
Die Firma wuchs in der Tat so schnell, dass die beiden mit 17 Jahren beim Vormundschaftsgericht vorstellig wurden und den Antrag auf vorzeitige Geschäftsmündigkeit einreichten. Die Mühlen der Behörden mahlten jedoch langsam und so war am 18. Geburtstag Clemens erste Handlung der Gang zum Gewerbeamt, um endlich den langersehnten Gewerbeschein in den Händen halten zu können.
1999 - 2003
Mit 20 verkaufte Clemens seinen Anteil der Firma an seinen Geschäftspartner und investierte das Geld in ein Tonstudio, da Musik seine eigentliche Leidenschaft war.
Nach ersten Remixen und Produktionen für Natural, die neue Boy- Group von Backstreet Boys- Macher Lou Perlman, oder die (Alt)Girl- Group Weather Girls und anderen Produktionen für die Plattenfirma Sony BMG, folgte jedoch die grosse Depression und der totale Untergang in die Vernichtung zusammen mit einer ganzen Industrie.
2003 - 2006
2 ganze Jahre zog sich Clemens in einen verzweifelten, selbstbemitleidenden, depressiven Zustand zurück. Nichts schien zu funktionieren, keine Motivation, keine Hoffnung, kein Lachen, nur Depression, Schuldzuweisungen und Fertig- Pizza. Dann noch die Trennung von seiner langjährigen Freundin, die sich - wer könnte es ihr verübeln - mehr für einen schicken, jungen Adeligen interessierte, als für einen immer dicker werdenden Musiker, der gerade sein Auto verkaufen musste.
2007 - 2008
Plötzlich folgte dann jedoch die Selbsterkenntnis, Fitnessstudio und der Wille es noch einmal anzupacken.
2007 dann die Gründung eines eigenen Labels, unter dem wir zusammen ein Album veröffentlichten, welches es in die Top 10 der DAC Charts schaffte, über 1,5 Millionen Plays auf Myspace generierte (Myspace.com/HailTheBigboy) und mir die Möglichkeit schuf, fortan mit meiner Band Big Boy europaweit zu touren.
Gleich blieb jedoch das Grundproblem einer ganzen Industrie, nämlich dass Teenager lieber Musik kostenlos “saugen”, als zu kaufen- und so stolperte Clemens bei der Suche nach einer Lösung über das Thema Affiliate Marketing.
“Warum nicht einfach ein echtes physisches Musik Album inklusive Versand verschenken, wenn die Fans die Einwilligung geben, von ausgewählten Firmen Werbung zu erhalten?!”
Gesagt getan, unter PayWithoutMoney.com schrieben und veröffentlichten wir ein zweites Album und verschenkten tausende Exemplare gegen Werbe-Einverständnis. Dies zog schliesslich eine eigene Reality Show in Los Angeles mit dem Namen “Being Big Boy” samt einer US- Westküsten Tour nach sich. Es war die beste Zeit unseres Lebens!
2008 - 2010
Clemens erkannte in dieser Zeit aber auch, dass das Internet alles verändert hatte, und dass es niemals zuvor für jedermann so greifbar gewesen war, mit nichts anderem als einem Internetanschluss, einer Webseite, und etwas Wissen über Affiliate Marketing, Geld zu verdienen.
Clemens gründete eine neue Internetfirma und schaffte es, vom blutigen Anfänger ohne jegliche HTML Kenntnisse, zum Online Marketing Crack - der im ersten Jahr seines Internet Business mehr als 140.000,- € mit dem Verkauf von Informationsprodukten verdiente.
Dann ein viraler Überraschungserfolg als Clemens zur Fussballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika den alten Tontechniker-Trick: Active Noise Cancelation anwandte und mit dem Anti Vuvuzela Filter eine mögliche Lösung für Vuvuzela- Genervte anbot.
Das Ergebnis war ein viraler Traffic-Supergau, welcher die gesamte internationale Presse von Times, Sun, Daily Mail, Discovery, Financial Times, Focus, BBC, Standard, US News, Aol News, Daily Telegraph, Bloomberg, Afp bis Reuters auf den Plan rief.
Die enormen Downloadzugriffe brachten den Server fast zum schmelzen und selbst die Business Week berichtete über die smarte Idee. Spätestens hier war der Begriff Marketing Guru geprägt. Es folgten Seminare, Business Coachings und Online Marketingkampagnen für ausgewählte Kunden.
2010
Doch dann folgte auch wieder ein dunkles Kapitel. Clemens war infiziert vom Virus der ersten Erfolge und wollte immer mehr. Mehr Webseiten, mehr Klienten, mehr Google Nr.1 Positionen, mehr Umsatz… Er hatte inzwischen gelernt, wie Suchmaschinen wirklich funktionieren und der finanzielle Lockruf einiger Klienten, machte ihn anfällig für die Versuchung der “Black Hat SEO”.
Verärgerte Konkurrenten, die von ihren Suchmaschinen-Positionen verdrängt wurden, wussten sich schliesslich zu helfen und liessen die Vorgänge bei einem Schweizer Blogger auffliegen, der ähnlich wie Wikileak, anonym Missstände im Internet aufdeckt und damit eine Lawine lostrat.
Zunächst gab es den Versuch zu leugnen, dann kam die Wut, aber schlussendlich die Einsicht und das bittere, aber wichtige Lernen aus Fehlern…
Gegenwart
Heute weiss Clemens, dass es kein Versagen gibt, ausser dem Versagen, aus Fehlern nicht zu lernen. Er weiss dass langfristiger Erfolg direkt proportional damit zusammenhängt, wie viel Wert und Ehrlichkeit man in diese Welt bringt. Er weiss, dass jener Schweizer Blogger das Beste war, was ihm hätte passieren können - denn nur so wurde er dazu gezwungen, innezuhalten und sein Business noch einmal zu überdenken.
Heute ist Clemens erfolfreicher denn je und lehrt in Seminaren: Online Marketing, SEO, Affiliate Marketing und Outsourcing. Er betreibt für ausgewählte Kunden Internet Marketing Kampagnen und hat OffAff.com, eines der weltweit ersten Offline Affiliate Netzwerke gegründet.
Und ja, auch Musik machen wir wieder zusammen und zwar leidenschaftlicher denn je, diesmal ganz ohne Überlebensdruck!
[j.s.]
“Wenn du mehr persönliches über mich erfahren möchtest, kannst du meinem privaten Video Channel “Through Clemens Eyes” auf Vimeo folgen und die Welt durch meine Augen sehen ;-). Des Weiteren, freue ich mich auch, mit dir auf Facebook befreundet zu sein…”
Eine sehr schön geschriebene Biografie. Ich würde Clemens gern kennenlernen!
:-),
cool und interessant geschrieben. Ich entdecke Parallelen zu meinem Leben und freue mich für Clemens, dass er nach einer harten Zeit auch raus aus bremsligen Situationen geschafft hat!
MfG
Ferhat
Hallo
ich würde mich freuen wenn ich von dir/euch soviel lernen könnte und auch darf um gewisse private finanzielle Probleme bewältigen zu können. Nur wie mache ich das ganze um Dinge online erstellen zu können damit ich soviel Geld verdienen werde?
Es würde mich freuen hier Hilfe zu bekommen um im Onlinegeschäft Fuss zu fassen.
Vorab schon einmal herzlichen Dank.
Mit freundlichen Grüssen
Uli Schwarz